Juten Tach Kinnings,
Donnerlittchen, war das een Wochenende! Erfolje wohin man gucken tut: Die „Nr. 1 der Welt“ jewinnt das zweete Mal nachnander den Super-Jlobus bei die Saudis. Und die „Jrößten der Welt“ rasiern die Uns-Uwe-Erben. Von wejen „Nur der HSV“! Der Doppelerfolch vons Wochenende hat sich allerdings anjedeutet. Hasis Sachsen-Anhalt mit unser schönes Machdeburch als Epizentrum ist im Jrunde iberall janz vorn mit dabei!
Nehm wir nur den Lehrermangel. Da sind wir einsame Spitze. In Osterburch veranstalten die Schüler schon Freudenfeste, weil sie so wenich lernen müssen und so ville Zeit haben. Von die jeplanten Unterrichtsstunden finden man jerade 67 bis maximal 85 Prozent statt. So jut läuft’s jerade nirjendsonst.
Oder nehm wir unsere Frauen. Nur in Sachsen-Anhalt sind die so streb- und arbeitsam. Janz vorn mit dabei: Unsere Kinderjärtnerinnen: In unser kleenes Land kümmert sich eene Erzieherin um 5,4 Krippenkinder oder um 10,4 Kinderjartenzwerje. Im Rest der Nation können sich die Erzieherinnen vor Langeweile noch die Hoare machen und die Fingernäjel schneiden –ham die doch man jerade 3,9 Krippen-Kakse und 8,4 Vorschulkinder am Rockzippel. Ich sare dich: Von Sachsen-Anhalt lernen, heißt spoaren lernen.
Noch’n Beispiel: Wir sind das jroßmütigste Land zwischen Bayern und Brandenburch: Unsere Bauern verbieten wir Jrundwasser fürs Berieseln ihrer Felder, Niedersachsen pumpt als jäb’s keen Morjen mehr. Inner Altmark ham sich so zwee Milliarden Kubikmeter in Luft uffjelöst und Salzwedel sitzt uffn Trocknem. Man muss och jöönen können...
Spitzenkräfte sind ooch im Machdeburjer Bauamt unterwejens. Durch die Weitsicht dank ihrer rehbaumen Ooren wird die Advenszeit inner City von keenem Auswärtijen jestört: Weihnachtsmarcht, Lichterwelt und Jeschäfte jehörn janz alleene den Citybewohnern. Alle andern müssen sich entweder Flüjel oder een dickes Jeduldsfell wachsen lassen. Dank die ihrer Ringbaustelle mit eene Spur nach links und rechts noch vor die Eröffnung vom Bahnhofstunnel kommt keene Maus mehr rin oder raus aus die Stadt. Ne City ohne Besucher inner Weihnachtszeit - das ist einmalich in Deutschland.
Einmalich ooch die jroßartije Idee, für den menschenleersten Platz ins Land mal so eben neun Millionen rauszuhauen. Der Kölner Platz – nun ohne Autos, aber mit durchbretternden Straßenbahnen und rasenden Radlern – wird Blumen, Bänke, Koppsteinpflaster und Laternen kriejen. Obwohl doch jeder weeß, das sich da nie een Männecken hinklucken wird. Warum ooch: Wer will schon zwischen meterhohe Wände im Schatten rumhocken?
Aber wenigstens hat een Sachsen-Anhalter aus’m Saalekreis mehr Jlück als Verstand. Letzte Woche kramte der bei „6 aus 49“ 3,7 Millionen ab. Damit ist er 117. Lotto-Millionär seit 1991. Noch 573.109 Joahre, dann haben alle Sachsen-Anhalter mindestens eenmal ne Million im Lotto jewonnen.
Ich sare doch: Spitze ist, wo Sachsen-Anhalt druff steht.