Juten Tach Kinnings,
Junge, Junge. Vor uns stehn Tare der Entscheidungen: AMO oder Jieselerhalle? Billich Parken oder teure Oper? Käse-Maik oder Wurst-Toni? Lumagica oder Lichterwelten? Hundeplatz oder Festplatz? Schwenke oder gar keener? Ja, wir müssen wissen, was wir wollen. Oder was wir nicht wollen. Kommt uffs Jleiche raus.
Fast immer jeht‘s um die Penunse. Simone mit die jüldene Amtskette hat Kassensturz jemacht. Schnappatmung bei alle, die drei und drei zusammenzählen können. 2023 hat die Ottostadt elf Millionen Miese jemacht. Die Prognose 2024 sieht noch finsterer aus: Minus 47 Millionen. Unsereener wär’ entweder beim Insolvenzverwalter oder hinter Jittern. Im Stadtrat sehn sie’s jelassen: Die CDU verschenkt erstmal zwee Wochen lang jratis Intritt in alle Freibäder. Zumindest die letzte Stunde. Ob die wussten, dass balle Winter wird?
Die Landesjartenschau in Bad Dürrenberch jeht ab wie Schmidts Katze – schon 300.000 Besucher. Mit so ville hat da keene Trockenblume jerechnet. Und zum Ende hin müssen sich die Jarten-Fans entscheiden: LAGA oder Sachsen-Anhalt-Tach, LAGA oder Landeserntedankfest? Und hier: AMO oder Jieselerhalle. Simone tut saren: Nur für eens davon reicht das Jeld – das andere muss verkloppt werden. Tja, wir müssen uns entscheiden: Kultur oder Sport? Karnevalsorden oder Olympiamedaille? Kleinkunst oder Kleinfeld? Ich bin jespannt, wohin sich das Pendel neijen tut.
Im Stadtrat war’s einfacher: Entweder Kleen Wichbert aus Jroß Otterslehm oder jar keener aus’m Paralleluniversum. Bei die Wahl zum Stadtratsvorsitzenden war’s willer so knapp wie ofte beim Handball – zum Jlück schwenkte sich das Votum inner letzten Sekunde hauchdünn Richtung Eichplatz-Könich. Sonst hätte es womöchlich eenen dritten Wahljang bedurft; aber der Kleene wäre den wahrscheinlich ooch aaljlatt jejangen.
Und nun müssen wir uns ooch noch entscheiden zwischen billije Parktickets und teures Theater. Die IG Innenstadt will den kargen Rest ihrer Shopping-City retten und uff jar keenen Fall ne Parkjebühren-Erhöhung. Schließlich kannste vor jedem Supermarkt parken ohne inne Schatulle zu jreifen. Nachdem selbst Jroße wie Depot, Esprit oder Sinn inne Knie jehn, soll Waren abstellen nicht teurer werden als Ware koofen. Um die Stadtkasse uffzufüllen, sollen andere bluten: Theater oder Zoo zum Beispiel. Bin jespannt, wie das Volk das sehen tut, wenn am Jroßen Haus Wanderbühnen Halt machen und im Zoo Bergzebras und Zebraoffen nicht mehr zu begucken sind.
Ooch in Reform müssen se sich entscheiden: Und zwar zwischen Hundeplatz und Festplatz, denn im Fort II soll die jroße Wiese für kleene Hunde umzäunt werden soll. Was dazu führen könnte, dass Feste keene feste Örtlichkeit mehr haben. Ob sich Vier- und Zweebeiner desderwejen inne Flicken kriejen? Ich sare: Abwarten und beim Teetrinken Hundekot insammeln.
Und noch ne Entscheidung muss der Machdeburjer treffen: Welches Lichtspektakel hätte er denn jern? Lumagica ab 27. September für 17,50 Euro im Elbauenpark? Oder bis Ende November warten und die Lichterwelten zwischen Domplatz, Alt-Ülpenstedt und Reform begucken. Jratis und mit ville neue Skulpturen.
Ich bin jespannt, was wir uns da jemeinsam ausbaldowern.
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